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Aktualisiert: 16. März

Auf der Grundlage ihrer Vision für Europa nach 2030 haben die europäischen Rundfunknetzbetreiber kürzlich ihren eigenen Innovationsfahrplan vorgestellt.


Dieser sieht die Einführung und Entwicklung mehrerer neuer Technologien vor, die nicht nur das lineare TV-Erlebnis der Zukunft schaffen, sondern auch lineare und On-Demand-Dienste für ein nahtloses und einfacheres Seherlebnis miteinander verbinden und dabei sowohl große Fernsehbildschirme als auch mobile Geräte bedienen sollen.


Download unter: https://broadcast-networks.eu/european-cultural-band-an-innovation-roadmap-for-the-lower-uhf-band/

Als wichtiger Bestandteil der kritischen Infrastruktur ist das UHF-Spektrum krisensicher, ESG-konform und von fundamentaler Wichtigkeit für den Erhalt gemeinschaftlicher europäischer Werte. Beim zweiten Aktionstag #saveourspectrum Mitte November 2022 beantworten europäische Geschäftsführer der Rundfunkbranche die Frage, warum der länderübergreifende Erhalt des UHF-Spektrums in der EU so notwendig ist:



Milos Mastnik, CEO Ceske Radiokomunikace (Tschechien), Mate Botic, CEO OIV (Kroatien), Bianca Papini, Confindustria Radio Televisioni (Italien), Olivier Huart, CEO TDF (Frankreich) betonen in ihren Statements, die Wichtigkeit der langfristigen Absicherung des UHF-Bandes für die Medien und Kulturvielfalt Europas.

Michael Wagenhofer, Geschäftsführer der ORS Group und Sprecher der Frequenz-Allianz Österreich, appelliert: „Der Rundfunk braucht eine eigene, unabhängige und belastbare Verbreitungsinfrastruktur, um seine gesellschaftlichen Aufgaben zu erfüllen.“


Vor dem Hintergrund wachsender Herausforderungen in einer sich stetig verändernden Welt, nimmt auch die Bedeutung verlässlicher und stabiler Informationsquellen zu. Um diesen freien Rundfunkzugang aller europäischen Haushalte weiterhin zu sichern, ist die Aufrechterhaltung der terrestrischen Ausstrahlung über das UHF-Spektrum entscheidend.

Im Rahmen eines zweiten, gemeinsamen Aktionstages der Allianzen für Rundfunk- und Kulturfrequenzen fordern alle Initiativen in den EU-Ländern am 9. November erneut, dass das UHF-Spektrum für Rundfunk und Kultur sowie drahtlose Produktionstechnik auch über 2030 hinaus erhalten bleiben muss.


In Europa sehen 80 Millionen Haushalte über das untere UHF-Spektrum fern. Jährlich nutzen Millionen europäischer Veranstaltungen, Theaterstücke, Festivals und Konzerte dieses Frequenzband. Der Rundfunk und die Kreativindustrie fordern die politischen Entscheidungsträger auf, dieses Spektrum zu retten, damit die Kultur florieren kann.


Terrestrischer Rundfunk als systemrelevante Säule in ganz Europa

Europa verfügt mit der terrestrischen Ausstrahlung über das untere UHF-Spektrum (470 - 694 MHz) über eine erschwingliche, energieeffiziente, ressourcenschonende und souveräne Übertragungstechnik. Diese funktioniert auch bei von Menschen verursachten oder natürlichen Katastrophen. Auch angesichts des Krieges vor unserer Haustür muss Europa sein Spektrum, das für die Verbreitung von Inhalten zur Verfügung steht, sichern.


Informations-, Unterhaltungs- und Bildungsinhalte müssen als umfassende Basisdienste für alle Europäer verfügbar bleiben. Ohne den Zugang zu Frequenzen wird die terrestrische Ausstrahlung über DVB-T2 nicht mehr möglich sein und die Ausstrahlung über 5G-Broadcast wird nicht stattfinden.


Zukunft der Kultur- und Kreativwirtschaft ebenfalls betroffen

Auch Künstler und Programmmacher, die Nachrichten, Theaterproduktionen, Kultur-, Konzert- und Sportveranstaltungen, Konferenzen und Messen mit ihren Mikrofonen, In-Ear-Systemen und Talkback-Systemen produzieren, sind auf diese Frequenzen angewiesen. Andere Frequenzbereiche können aufgrund von Interferenzen nur sehr eingeschränkt oder gar nicht genutzt werden.


Europa muss an seinem Konsens festhalten, einen innovativen Binnenmarkt für Menschen, Kultur und Industrie zu gewährleisten. Dieser Binnenmarkt ist nun durch die internationalen Diskussionen im Vorfeld der Weltfunkkonferenz 2023 gefährdet.


Daher rufen wir die Entscheidungsträger in ganz Europa auf, die bestehende UHF-Frequenzzuweisung zu schützen: #saveourspectrum!


Download Presseinformation:

Call-to-Europe_80-organizations_20-countries_saveourspectrum_nn
.pdf
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